Die Durchführung politischer Wahlen – z.B. Präsidentschaftswahlen – erfordert neben intelligenten Organisationskonzepten eine hochverlässliche und zertifizierte technische Ausstattung: Wo das Wahlrecht eine Wahl mittels Wahlzettel und Briefwahlzettel vorsieht, müssen teils Tausende, teils Millionen von Wahlzetteln ausgewertet werden.
Um nicht der hohen Fehlerrate und den Kosten einer Auszählung per Hand zu unterliegen, bedienen sich Regierungen, Verwaltungen und Wahldienstleister dabei Hoch-und Höchstleistungsscannern, sogenannten Wahlscannern.
Stimmzettel auszählen mit Wahlscannern
Wahlscanner verarbeiten bis zu 200.000 Wahlzettel am Tag. Die Wahlzettel – auch gefaltete Dokumente – werden dabei auf Echtheit geprüft, ausgewertet, plausibilisiert, sortiert und als Image archiviert.
Die Imageerstellung erfolgt über eine CCD-Line-Kamera und ein leistungsstarkes Image Processing Board (IPB). Bereits im IPB wird das Bild komprimiert und wenn nötig digital signiert. Zuvor können aus dem unkomprimierten Bild-Rohdaten erste Daten (z.B. Barcode, Markierung, etc.) entnommen werden. Das komprimierte Bild wird an den integrierten PC übertragen. Dessen Zähl- und Auswertungs-Software erfasst und qualifiziert Markierungen sowie richtig und falsch ausgefüllte Wahlscheine und gibt die entsprechenden Aussteuerbefehle. Etwaige doppelte Dokumentabzüge werden durch einen Ultraschallsensor erkannt, ein mittels Lichtschranken realisiertes Dokumentverfolgungssystem erkennt Staus, Zuführstörungen und volle Ablagefächer.
Neben Markierungen erkennen Wahlscanner auch handschriftliche Vermerke und sortieren diese zur individuellen Prüfung aus.
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